Digitale Personalentwicklung: Wie Sie als Personalentwickler Schritt halten können

Digitaler Wandel in der Personalentwicklung

Digitalisierung und Technologie sind in unserer heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Auch die Personalentwicklung bleibt von diesem digitalen Wandel nicht verschont. Dabei geht es nicht nur darum, die Digitalisierung für die Mitarbeiter und Organisationen voranzutreiben, sondern auch die eigenen Abteilungen und Aufgaben umzustellen. Es ist wichtig, dass Sie selbst als Vorbild vorangehen und digitale Weiterbildung für Personalentwicklungsabteilungen einsetzen.

Das bedeutet Digitale Weiterbildung für Personalentwicklungsabteilungen

Digitale Weiterbildung und Remote Learning für Personalentwicklungsabteilungen bedeutet zunächst einmal, dass Sie Dinge unabhängig von Ort und Zeit machen können.

 

Das bedeutet auch, dass Sie vorgefertigte Inhalte nutzen und Trainer so weit in die Lage versetzen können, dass sie von überall aus angesprochen werden können.

Gleichzeitig befreien Sie sich von der Notwendigkeit, gleichzeitig anwesend zu sein. Sie können sich nun jederzeit auch asynchron, also zeitversetzt, informieren und austauschen. Dies ist eine notwendige Voraussetzung für „Lernen – jederzeit und überall!

Es geht um die Vernetzung von Menschen untereinander, Menschen mit Dingen und Menschen mit Informationen oder Dingen mit Informationen.

Das bedeutet, dass Sie sich auch an Gegenständen aufgehängtes Lernen vorstellen können, das in der Situation stattfindet, in der Sie sich gerade befinden.

Digitale Weiterbildung

 Automatisierung ist der Treiber der Digitalen Personalentwicklung

Das Thema Automatisierung ist ebenfalls sehr wichtig. Wenn es Dinge gibt, die Sie mindestens dreimal gleich machen, kann ein Computer diese Aufgaben wahrscheinlich besser übernehmen. Es geht hier nicht nur um das Kennen der Funktionen einer Software sonder vor allem darum, zu verstehen, wie man die Funktionen für die eigenen Lebenswelt sinnvoll und gut nutzen kann.

Digitaler Wandel ist von den Schnittstellen zur Außenwelt abhängig

Der schnelle und einfache Umgang mit den neuen Technologien wird vor allem durch die Schnittstellen bestimmt. Die Möglichkeit, in unserem Alltag so einfach wie möglich mit den Geräten zu arbeiten, bestimmt die Einsatzgebiete.

Genau da fängt die Digitalisierung an: alles, was Sie reingeben, egal ob Sprache, Tags oder Daten, und alles, was Sie als Text, Video oder auch Sprache erhalten, wird in Zukunft noch mal eine ganz andere Variante bekommen, weil die Schnittstellen immer weiter entwickelt werden.

Hier geht es also zum Beispiel um Spracheingabe und Sprachausgabe-Systeme, die uns bereits bekannt sind, und natürlich um das Thema, dass die Dinge auch überall und jederzeit zur Verfügung stehen müssen. Ein schönes Beispiel hierfür ist die Tatsache, dass wir heute aus 500.000 Artikeln in beliebigen Online-Shops auswählen können. Und wenn wir morgen unser Produkt vor der Haustür haben wollen, können wir das in der Regel auch. In Deutschland haben wir momentan wahrscheinlich nur 20.000 Lerninhalte zur Verfügung, von denen wir ein paar Wochen oder Monate haben können, während es weltweit über eine Million Inhalte gibt. Wie also bekommen wir die Inhalte jederzeit zu den Menschen, die sie gerade benötigen?

Die Nutzung von Sprachassistenten und von virtuellen Ansprechpartnern, die auch in Echter Sprache antworten können und natürlichsprachliche Dialoge ermöglichen wird das Lernen nochmals revolutionieren. Im Prinzip werden damit Expertengespräche und Lehr-/Lerndialoge möglich, wie sie früher nur von Mensch zu Mensch stattfinden konnten.

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Ein weiteres wichtiges Thema für die Personalentwicklung ist die Systematisierung und das Erkennen des Bedarfs. Wie finde ich Bedarfe und wie kann ich automatische Kompetenzanalysen nutzen, um diese Bedarfe zu erkennen? Wenn Sie diese Punkte konsequent zu Ende denken, sorgt die digitale Weiterbildung dafür, dass der normale Personalentwickler mit seiner Aufgabe, die er für das schlicht Arbeitslos ist, nicht mehr benötigt wird. Diese Rolle wird zukünftig wegfallen.

Die neue Rolle der Digitalen Personalentwicklung

Das Schöne an solchen Entwicklungen ist, dass, wenn eine Rolle wegfällt, meistens ein neues Thema entsteht. Personalentwickler werden also in der alten Rolle, als reine Inhalte-Zur-Verfügung-Steller, überflüssig werden. Es wird also in Zukunft darum gehen, Innovationen anzuschauen und zu bewerten.

Es wird zukünftig die Aufgabe der personalentwicklung sein, die richtigen Lerninhalte für die Mitarbeiter auszuwählen und auf deren Bedürfnisse zuzuschneiden. Doch in einer digitalen Welt, in der die Auswahl an Lerninhalten nahezu unbegrenzt ist, kann das eine echte Herausforderung sein.

Um die richtigen Inhalte auszuwählen, müssen Personalentwickler die Bedürfnisse und Kompetenzen der Mitarbeiter kennen. Eine automatische Kompetenzanalyse kann hierbei hilfreich sein. Doch auch die menschliche Intuition und das persönliche Gespräch spielen eine wichtige Rolle. Nur so kann der Personalentwickler sicherstellen, dass die Lerninhalte auch tatsächlich zum individuellen Bedarf der Mitarbeiter passen.

Doch damit nicht genug. Der Personalentwickler muss auch in der Lage sein, die Inhalte zu kuratieren und zu organisieren. Schließlich geht es darum, die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit zur Verfügung zu stellen. Ein modernes Lernmanagementsystem kann hierbei helfen, doch auch hier ist der Personalentwickler gefragt. Er muss das System pflegen, die Inhalte aktualisieren und dafür sorgen, dass die Mitarbeiter stets Zugriff auf die neuesten und relevantesten Lerninhalte haben.

Und schließlich geht es darum, die Kompetenzen der Mitarbeiter zu erfassen und zu ermitteln. Nur so kann der Personalentwickler sicherstellen, dass die Mitarbeiter die richtigen Lerninhalte erhalten und ihre Kompetenzen gezielt weiterentwickeln können. Auch hier kann eine automatische Kompetenzerfassung helfen, doch letztlich kommt es wieder auf die menschliche Intuition und das persönliche Gespräch an.

In einer digitalen Welt ist der Personalentwickler also gefordert wie nie zuvor. Es geht darum, die richtigen Inhalte auszuwählen, zu organisieren und zur Verfügung zu stellen. Es geht darum, die Bedürfnisse und Kompetenzen der Mitarbeiter zu kennen und darauf abgestimmte Lerninhalte anzubieten. Und es geht darum, die Kompetenzen der Mitarbeiter zu erfassen und gezielt weiterzuentwickeln.

Doch auch wenn die digitale Transformation die Aufgaben des Personalentwicklers grundlegend verändert, so bleibt doch eine Sache unverändert: Seine zentrale Aufgabe besteht darin, die Mitarbeiter bei ihrer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung zu unterstützen. Und das ist eine Aufgabe, die auch in einer digitalen Welt von unschätzbarem Wert ist.

In Zeiten von Digitalisierung und Automatisierung ist es umso wichtiger, dass wir uns auf unsere menschlichen Fähigkeiten besinnen. Denn letztlich sind es unsere Kreativität, unsere Empathie und unser Einfühlungsvermögen, die uns von Maschinen unterscheiden. Und genau diese Fähigkeiten brauchen wir, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Der Personalentwickler kann hierbei eine wichtige Rolle spielen, indem er die Mitarbeiter dabei unterstützt, ihre Kompetenzen zu entwickeln und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

In einer digitalen Welt ist der Personalentwickler also gefragt wie nie zuvor. Es geht darum, die richtigen Lerninhalte zur richtigen Zeit zur Verfügung zu stellen