Nach wie vor gibt es keine einheitliche Kategorisierung der verschiedenen Lernformen. Es herrscht eine babylonische Vielfalt von Begriffen zur Beschreibung der angebotenen Formate. Und es vergeht kaum ein Monat, an dem nicht eine weitere „neue“ Form hinzugefügt wird.
Aus Nutzersicht – das sind die Lerner – kann aber dennoch eine entsprechende Struktur dargestellt werden. Wenn Lernen mit Medien stattfindet, beinhaltet das alle visuellen, auditiven und audiovisuellen Mittel zur Realisierung und
Unterstützung privater und öffentlicher Kommunikation.
Medien sind dabei im Prinzip lediglich die Transportmittel des Wissens – egal ob im Internet oder in der realen Welt.
Medien können in folgende drei Medienkategorien unterteilt werden:
- Medium: Das technische Vehikel, die Objekte, technischen Geräte oder Konfigurationen zum Transport der Informationen – die „Hardware“
- Codalität: Die Codes oder Symbolsysteme der Kommunikation und Information, also Text, Grafik, Foto, Video etc.
- Modalität: Die Sinnesmodalität, mit der die Inhalte aufgenommen werden, also mit den Augen (visuell), mit den Ohren (auditiv), oder durch tun und anfassen (kinesthätisch). Durch Geruch und Geschmack kommt seltener vor, kann aber auch wichtig sein.
Auch die Art, wie das Wissen kommuniziert wird, kann in Kommunikationskategorien gefasst werden:
Sie kann gleichzeitig und zeitversetzt stattfinden und zwischen Einzelpersonen oder mehreren. Insgesamt ergeben sich dabei folgende Kombinationen:
Art | Beteiligte | synchron | asynchron |
Einweg | 1:x | Vorträge, Vorlesungen, Trainings, Live Shows, Interviews vor “Zuschauern”, Webinare | Texte, Video, Audio-Books, Podcasts, Programme, Datenbanken |
Zweiweg | 1:1 | Coaching, Privatgespräche, “Chat” über Computer, Telefonate | Briefe, E-Mail |
y:z | Besprechungen, Meetings, Chat-Gruppen | Pinwände, E-Mail-Foren, News-Gruppen |
Mehr im Artikel: LERNEN UND LEHREN MIT TELEMEDIEN
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