Lernen ist Veränderung – und das ist hervorragend.
Im Unterschied zum Aneignen von Wissen, das wir alle sehr gut können bedeutet Lernen auch persönliches Wachstum.
Bei uns gibt es viele “Wissensriesen” die dennoch “Umsetzungszwerge” sind. Wissen aneignen ist einfach.
Im Unterschied dazu ist Lernen Veränderung. EIn echter Wandel und damit Energieaufwändig, beängstigen aber auch mit einer einzigartigen Belohnung verknüpft. Der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit.
Man kann jahrzehnte in seinem persönlichen Elfenbeinturm sitzen bleiben, Informationen aus zweiter Hand sammeln, Wissen anhäufen und muss sich dabei nicht im geringsten verändern.
Diese sehr akademische und realitäts- bzw. weltfremde Tätigkeit führt zu vielen Menschen, die genau wissen, wie es denn ginge, wenn man es täte. Dies betrifft auch unsere Lehrenden und damit unsere Ausbildungsbaschlüsse: Auch hier steht das theoretische Anhäufen von Wissen alleine da – ohne echtes erleben. Im Prinzip wie Fußballzuschauer, die ja auch alle die besseren Spieler oder Trainer werden.
Echtes Lernen ist Veränderung
Echtes Lernen jedoch ist mehr. Es hat zu tun mit Erleben, Erfahren, Unsicherheit, Ungewohntem – Neuem – Persönlichkeitsverändernden. Menschen, die wachsen und sich verändern müssen diese Veränderungen annehmen.
Dieses Video beschreibt auf wundervoll einfache und klare Art, was Lernen wirklich ausmacht.
Den Weg raus aus der Komfortzone, in die beängstigende, verunsichernde und unklare neue Welt des anderen Tuns und Seins. Der Welt des Versuchens und Irrens des Testens und des Scheiterns und am Ende des Wachstums der eigenen Persönlichkeit, wenn diese Herausforderungen gemeistert wurden.
Es geht hier nicht darum, dass das Ansammeln von Wissen falsch ist. Den Unterschied macht die Reihenfolge: Jemand der wirklich lebt, sein Leben erlebt und Neues erfährt, das die Person verändert kann und soll natürlich reflektieren über das Erlebte und gerne auch in einer Theorie zusammenfassen. Aber umgekehrt – das eigene Leben auf eine Theorie aufbauen, die nie erlebt wird führt nicht wirklich weiter und endet im berühmten Theorie-Praxis-Problem. Dieses Problem kennt übrigens nur die Theorie, die Praxis kennt dieses Problem nicht.
Und genau hier sollte auch die Pädagogik ansetzen. Die Lernenden und ihre persönliche Reise der Veränderung in den Mittelpunkt stellen.
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